
Eine internationale E-Commerce-Skalierung bringt große Chancen – und ebenso große Herausforderungen. In Teil 1 unserer Blogreihe haben wir die Grundlagen des Cross-Border E-Commerce beleuchtet und erklärt, worauf es beim Thema Internationalisierung ankommt, welche Vorteile sie bietet und wie du einen nachhaltigen Plan für diesen wichtigen Schritt verfolgst. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter: In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche konkreten Herausforderungen dich bei der globalen E-Commerce-Expansion erwarten – und wie Shopware dir dabei hilft, sie zu meistern.
Inhaltsverzeichnis
Herausforderung 1: Lokalisierung von Content, Sprache und Währung für globale Shops
Herausforderung 2: Komplexität bei internationalen Payments und Steuer Compliance
Herausforderung 4: Technische Skalierbarkeit und Performance für dein E-Commerce-Business
Herausforderung 6: Globale Expansion im E-Commerce über Marktplätze
Case Study 1: PhiAcademy betreibt 5 Sprach-Shops und verkauft in 160 Länder mit Shopware
Case Study 2: siku realisiert internationales B2B- und B2C-Commerce Wachstum mit Shopware
Fazit: Shopware bietet die passenden Puzzleteile für die globale Expansion im E-Commerce
Herausforderung 1: Lokalisierung von Content, Sprache und Währung für globale Shops
Lokalisierung als kritischer Erfolgsfaktor
“Think global, act local” – dieses bekannte Credo lässt sich wunderbar auf den internationalen E-Commerce übertragen. Wer es schafft, eine landes- oder regionsspezifische Kundenansprache zu etablieren, profitiert von höheren Conversionrates, niedrigeren Warenkorbabbrüchen und generell einem gesteigerten Vertrauen in die Marke. Das belegen Studien wie “Can’t Read, Won’t Buy” des Marktforschungsinstituts CSA Research [1]:
72 % der Verbraucher neigen eher dazu, Produkte zu kaufen, wenn Informationen in ihrer Muttersprache verfügbar sind
56 % der Kunden haben höheres Vertrauen in einen Shop, der speziell für ihren Markt lokalisiert wurde
47 % der User brechen einen Kauf ab, wenn der Shop nicht in ihrer Landessprache angeboten wird
Die Internationalisierung des Onlinehandels beginnt mit der Sichtbarkeit auf dem Zielmarkt
Shop-Lokalisierung und Sichtbarkeit auf den Suchmärkten der jeweiligen Länder sind eng miteinander verbunden. Nicht in Landessprache übersetzte und unzureichend SEO-optimierte Shops können in den Suchergebnissen hinter lokale Konkurrenten zurückfallen, da Suchmaschinen in der Regel den Mehrwert lokalisierter Inhalte bevorzugen. Das bestätigen auch SEO-Experten immer wieder [2].
Das musst du tun, um die Lokalisierung deines globalen Shops zu meistern
Die zentrale Herausforderung besteht darin, eine Onlinepräsenz zu schaffen, die auf jeden Zielmarkt optimal angepasst ist. Das bedeutet:
Content in der richtigen Sprache: Kunden wollen Informationen in ihrer Muttersprache, um sich verstanden zu fühlen.
Preise in lokaler Währung: Nur so können sie Kaufentscheidungen treffen, ohne sich Gedanken über Wechselkurse oder versteckte Kosten machen zu müssen.
Personalisierte Inhalte: Landingpages und Marketingbotschaften, die kulturelle Besonderheiten berücksichtigen, erhöhen das Vertrauen und verbessern die Customer Experience.
Shopware bietet die richtigen Lokalisierungs-Tools
Shopware begegnet diesen Herausforderungen mit innovativen Funktionen, mit denen du deine internationale E-Commerce-Strategie perfekt auf die Zielmärkte ausrichten kannst.
Ein zentrales Feature ist der Multi-Language & Multi-Currency Support. Damit können Händler:innen die Sprache sowie die Währung ihres Shops mühelos und ohne Programmierkenntnisse an die lokalen Anforderungen anpassen. Out-of-the-Box bietet Shopware bereits Deutsch und Englisch. Wir arbeiten aktuell daran, das Standard-Sprachenangebot zu erweitern. Darüber hinaus können über 25 Sprachen mithilfe des Shopware Sprachpakets hinzugefügt werden.
Gleichzeitig hebt der AI Copilot die Lokalisierung für globale Shops auf ein neues Level: Kundenbewertungen werden automatisch in die Landessprache übersetzt – so erhalten auch internationale Kund:innen stets authentische Einblicke in die Produktqualität. Darüber hinaus unterstützt der AI Copilot auch bei der Erstellung und Übersetzung von Content für die Shopware Erlebniswelten.
Bei den Shopware Erlebniswelten handelt es sich um ein intuitives Page-Builder-Modul, mit dem sich z. B. individuelle, landesspezifische Landingpages und Produkt-Übersichtsseiten generieren lassen. Neben Sprache und Währung kann hier auch der Look & Feel sowie die Tonalität an die kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Zielmarktes angepasst werden. So wird aus einem Standard-Shop ein internationales Schaufenster, das den lokalen Marktbedürfnissen gerecht wird.
Herausforderung 2: Komplexität bei internationalen Payments und Steuer Compliance
Lokale Zahlungsmethoden: Willkommen im Payment-Dschungel
Im Rahmen der internationalen E-Commerce-Skalierung treffen Händler:innen auf ein Mosaik aus lokalen Steuerregelungen und Zahlungsmethoden. Jeder Markt hat seine eigenen Vorschriften und Präferenzen: Während in einem Land die Kreditkartenzahlung dominiert, bevorzugen Kund:innen in einem anderen eventuell lokale Bezahlsysteme wie SEPA-Lastschrift oder den Rechnungskauf. Hinzu kommen E-Wallets wie PayPal oder Apple Pay. Fehlende oder unzureichend implementierte lokale Payment-Optionen führen häufig zu hohen Abbruchraten im Checkout.
Das bestätigt auch eine Studie des Baymard Institutes, laut der fast 10 % der User den Kauf abbrechen, wenn nicht genügend bzw. passende Zahlungsmethoden angeboten werden. Außerdem verlassen 17 % der potentiellen Käufer den Shop ohne Conversion, wenn der Bezahlprozess zu langwierig oder kompliziert ist [3].
Steuerchaos eine der größten Herausforderungen der Internationalisierung
Die Einhaltung landesspezifischer Steuer- und Zollvorschriften stellt für Händler mit Internationalisierungsabsichten eine der größten Hürden dar. Jedes Land verfügt über eigene Steuergesetze und insbesondere in Regionen wie der Europäischen Union gelten strenge Compliance-Vorgaben. Fehlerhafte Steuerberechnungen können zu kostspieligen Nachzahlungen, Bußgeldern oder sogar rechtlichen Konsequenzen führen.
Das musst du tun, um Payment- und Steuer-Hürden abzubauen
Ein Lösungsansatz, den du in deine internationale E-Commerce-Strategie mit einbeziehen solltest, besteht darin, länderspezifische Zahlungs- und Steueranforderungen zentral zu steuern. Dies beinhaltet:
Anpassung an regionale Steuer- und Zollregeln: Eine automatisierte Steuerberechnung in deinem Shopsystem hilft dabei, die korrekten Steuersätze und Zölle in jedem Markt mit geringem Ressourceneinsatz abzubilden.
Nahtlose Integration länderspezifischer Zahlungsmethoden: Kunden sollen in ihrem bevorzugten Zahlungsmodus einkaufen können – ohne unnötige Hürden im Checkout-Prozess.
Einheitliche Datenverwaltung: Eine effiziente Import/Export-Funktion sorgt dafür, dass alle Daten, z. B. Produktdetails, Preise oder Steuerregeln zentral und einheitlich gemanagt und bei einer Expansion in neu andere Länder schnell adaptiert werden können.
Einfache Steuerberechnung und mehr als 30 Payment Provider mit Shopware
Shopware bietet ein umfassendes Toolset für die Herstellung der internationalen Steuer Compliance sowie die Anbindung von landesspezifischen Payment-Anbietern.
Mit dem “Steuern”-Feature kannst du Steuersätze anlegen und den gewünschten Ländern zuweisen. Diese greifen bei Bestellungen aus den entsprechenden Zielmärkten automatisch. Besonders komplexe Steuerregelungen und -systeme, wie z. B. beim Handel in den USA, lassen sich über die “Steueranbieter”-Funktion abbilden und konfigurieren. So passt sich dein Onlineshop dynamisch an die regional gültigen Steuer- und Zollregeln an, Fehler in der Steuerberechnung werden minimiert und Compliance-Richtlinien eingehalten.
Shopware gehört außerdem zu den weltweit führenden E-Commerce-Plattformen im Bereich der Payment-Optionen. Wir unterstützen mehr als 30 Payment Provider und decken damit die relevantesten globalen Zahlungsmethoden ab. Das ermöglicht Käufern auf der ganzen Welt, in ihrer bevorzugten Währung einzukaufen. Kreditkartenzahlungen, SEPA-Lastschrift (EU-Raum), Rechnungskauf, PayPal, Apple oder Google Pay, Amazon Pay und zahlreiche mehr werden durch Schnittstellen zu den renommiertesten Payment Providern wie Stripe, Mollie, Adyen, etc. unterstützt.
Ergänzt wird dieses Angebot durch eine Import/Export-Funktion, die einerseits ein effizientes Produktdaten-Management über verschiedene Länder hinweg ermöglicht. Anstatt Produktdetails, Preise oder Steuerregeln für jedes neu angebundene Land manuell zu konfigurieren, lassen sich diese bei der globalen E-Commerce Expansion einfach exportieren. Umgekehrt gilt das Gleiche: Unternehmen, die neue Märkte erschließen, können bestehende Produkt-, Kunden- oder Bestelldaten importieren und anpassen, statt sie von Grund auf neu anzulegen. Außerdem bietet das Import/Export-Feature auch die Möglichkeit, relevante Daten für Steuerberater oder Drittsysteme wie ERP, CRM und Co. bereitzustellen. So bleiben alle Daten synchronisiert und aktuell – auch bei der Internationalisierung des Onlinehandels.
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Herausforderung 3: Internationale Logistik und Versand
Ineffiziente internationale Logistikprozesse führen zu hohen Betriebskosten
Logistik und Versand können während einer globalen E-Commerce-Expansion schnell zur Stolperfalle werden. Internationale Bestellungen gehen häufig mit längeren Lieferzeiten und deutlich höheren Versandkosten einher – Faktoren, die Customer Experience nachhaltig negativ beeinflussen können. Fehlende einheitliche Logistiklösungen über verschiedene Märkte hinweg führen zu einem Flickenteppich an Lieferbedingungen, unterschiedlichen Zustellprozessen und variierenden Zollabwicklungen. Das produziert höhere Betriebskosten, administrativen Mehraufwand im Shop und Unzufriedenheit bei den Kunden.
Aus dem E-Commerce Lieferkompass geht z. B. hervor, dass rund 60 % der Shopbesucher flexible Lieferoptionen für einen der wichtigsten Faktoren während des Shopping-Erlebnisses halten. Ebenfalls 60 % der Verbraucher möchten selbst bestimmen, über welche Versandmethode sie ihr Paket erhalten [4]. Gerade für den internationalen Versand ist die Wahl der passenden Versandoption im Checkout ein absolutes Killer-Kriterium.
Das musst du tun, um reibungsfreie Logistikprozesse zu etablieren
Um die Herausforderungen der Internationalisierung im Bereich Logistik & Versand erfolgreich zu meistern, solltest du folgende Maßnahmen ergreifen:
Optimierung der Versandprozesse: Die Zusammenarbeit mit internationalen Carriern und Fulfilment-Dienstleistern ist ein Muss für den globalen Handel. Wichtig ist, dass die technische Integration der Anbieter unkompliziert und schnell vonstatten geht.
Flexible Versandoptionen anbieten: Passe Versandtarife und Lieferzeiten je nach Markt an, um den regionalen Besonderheiten und Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Effiziente Lagerverwaltung: Setze eine Multi-Warehouse-Infrastruktur auf, um Bestellungen strategisch sinnvoll über verschiedene Lagerstandorte zu verteilen und so Lieferzeiten zu verkürzen.
Shopware integriert die weltweit größten Logistik- und Fulfillment-Provider
Als Shopsystem, ausgelegt auf die globale Expansion, bieten wir dir im Rahmen unseres Shopware Ökosystems alle Möglichkeiten, die du für deine internationale Logistik brauchst – von Shipping-Integrationen über individuelle Versandtarife bis hin zur Umsetzung von Multi-Warehouse-Lösungen.
Aktuell unterstützen wir Logistik- und Versand-Lösungen von über 15 verschiedenen Integrationspartnern. Dazu zählt unter anderem Sendcloud als Europas Nummer 1 Versandtool für Onlineshops mit Anbindungen zu über 100 Carriern weltweit. Darunter DHL, UPS, GLS, FedEX, DPD, Spring und viele mehr. Aber auch Fulfillment- und Dropshipping-Services lassen sich mithilfe von Partnern wie ShipStation, Droppery oder Loqate anbinden. Und für die Optimierung der internationalen After-Sales-Experience bieten sich Integrationen wie PAQATO an.
Durch die große Bandbreite an Versand- und Fulfillment-Dienstleistern kannst du mit Shopware individuelle Versandtarife und Lieferzeiten für verschiedene Zielmärkte festlegen. Ob Standard- oder Expressversand – passe deine Versandlogistik an die Erwartungen deiner internationalen Käuferschaft an.
Ein von Shopware entwickeltes und ab dem Beyond Plan verfügbares Feature ist Multi Inventory. Über die “Lagerhaus” Funktion lassen sich Lagerstandorte flexibel anlegen und verwalten. So kannst du innerhalb einer zentralen Administrationsoberfläche unterschiedliche Lagerhaus-Logiken verknüpfen, Bestellungen effizient verteilen und so deine internationalen Lieferketten optimieren.
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Herausforderung 4: Technische Skalierbarkeit und Performance für dein E-Commerce-Business
Wachstumsfähigkeit mit der richtigen technischen Infrastruktur bewahren
Eine reibungslose Expansion im globalen E-Commerce hängt maßgeblich von der technischen Skalierbarkeit und Performance deines Shopsystems ab. Mit steigenden Transaktionsvolumen, komplexeren Anforderungen je Markt und der Notwendigkeit, mehrere Länder-Versionen deines Shops zu verwalten, stoßen viele Legacy-Systeme schnell an ihre Grenzen. Starre, monolithische Strukturen machen Expansion teuer, kompliziert und unflexibel – und können dein Wachstum ausbremsen.
Das bestätigen auch Studien: Im Jahr 2023 hat die Instandhaltung von Legacy-Systemen Unternehmen in den USA durchschnittlich knapp 3 Millionen US-Dollar gekostet [5]. Außerdem betrachten mehr als die Hälfte der mit der digitalen Transformation und internationalen Expansion beschäftigten Unternehmen unflexible Legacy-Systeme als eine der größten Barrieren [6].
Das musst du tun, um die Skalierung deines E-Commerce-Ökosystems international voranzutreiben
Investiere in zukunftssichere Technologien: Setze auf Systeme, die von vornherein auf Skalierbarkeit ausgelegt sind. Das gilt für die Auswahl des Shopsystems ebenso wie für ERP- und CRM-Systeme, die integraler Bestandteil deines Online-Businesses sind.
Setze auf eine skalierbare Cloud-Lösung: Durch das Hosting in der Cloud passt sich die Performance deiner E-Commerce-Plattform flexibel an die Anforderungen des internationalen Onlinehandels an. So fängst du Lastspitzen, z. B. während saisonaler Events, souverän ab.
Composable Commerce zur Hyper-Individualisierung: Du musst in der Lage sein, deinen Onlineshop schnell und exakt an die Marktbedingungen in verschiedenen Ländern anzupassen. Das geht nur, wenn du dein Shop-Frontend vom Backend entkoppelst. Composable Commerce schafft die Voraussetzungen, um genau das zu realisieren.
Verwalte Vertriebskanäle effizient: Trenne internationale Märkte in separate Verkaufskanäle, um regional spezifische Anforderungen optimal umzusetzen. Das hilft auch dabei, die Systemperformance im Blick zu behalten und bedarfsgerecht zu steuern.
State-of-the-Art Skalierung und Performance-Management mit Shopware
Shopware bietet dir ein zukunftssicheres und flexibles System, das darauf ausgelegt ist, die Herausforderungen der Internationalisierung zu meistern.
Durch seine API-First-Architektur und Headless Commerce ermöglicht Shopware die Trennung zwischen Front- und Backend und eine nahtlose Integration verschiedenster Services. Diese Flexibilität garantiert, dass dein Shop bei hohem Traffic stabil und performant bleibt – auch wenn du in einer Vielzahl von Ländern vertreten bist.
Darüber hinaus kannst du mit unseren Composable Frontends für unterschiedliche Länder eigenständige Storefronts umsetzen. So kannst du die User Experience perfekt auf deine Zielmärkte anpassen und deine Kund:innen begeistern.
Shopware ermöglicht dir außerdem, unterschiedliche Länder als eigenständige Verkaufskanäle zu managen. Das macht den internationalen Handel nicht nur übersichtlicher, sondern auch skalier- und lokalisierbarer. Entscheidest du dich z. B. dafür, in einem bestimmten Land mit einem physischen Ladenlokal vertreten sein zu wollen, kannst du dafür in Shopware mit wenigen Klicks einen eigenen Verkaufskanal aufsetzen und dich auf eine performante Bereitstellung verlassen.
Herausforderung 5: B2B-Commerce international umsetzen
Globale B2B-Märkte erfordern maßgeschneiderte Lösungen
Die Komplexität eines internationalen B2B-E-Commerce-Vertriebs lässt sich nicht mit den Werkzeugen eines herkömmlichen Shopsystems abbilden. Beispielsweise müssen pro Verkaufsland oder -region unterschiedliche Preise etabliert werden – nicht selten sogar für verschiedene Kundengruppen. Die Vertriebsorganisationen unterscheiden sich von Land zu Land, was ein granulares Rollenmanagement sowie komplexe Prozesse zur Bestell-Verwaltung, zu Budgets und Genehmigungen voraussetzt.
Gleichzeitig reicht es bei der Lokalisierung und Skalierung eines global agierenden B2B-Shops nicht aus, nur Anpassungen auf Steuer-, Sprach- und Frontend-Ebene vorzunehmen. Vor allem länderspezifische Gepflogenheiten und Verhandlungsstile müssen berücksichtigt werden. Diese Komplexität führt oftmals zu einem enormen Ressourcenaufwand.
Das musst du tun, um dein B2B-Business global ins Rollen zu bringen
Um in internationalen B2B-Märkten erfolgreich zu agieren, ist es essentiell, Prozesse zu etablieren, die sich flexibel an die Bedürfnisse verschiedener Länder und Kundengruppen anpassen lassen. Konkret bedeutet das:
Individuelle Preisgestaltung: Analysiere deine B2B-Zielmärkte genau und berücksichtige dabei auch die ökonomischen Besonderheiten, die jeder Markt mit sich bringt. Auf dieser Basis kannst du dann homogene Kundengruppen clustern und kundenspezifische Preise entwickeln.
Internationale Vertriebsstrukturen: Bilde die länderspezifischen B2B-Vertriebsorganisationen in deinem Shopsystem nach, definiere Verantwortlichkeiten und vergib benötigte Zugriffsrechte.
Zentralisiertes Angebotsmanagement: Die Erstellung, Präsentation und Verhandlung von individuellen Angeboten gehört zum kleinen Einmaleins des B2B-Handels. Daher sollte es ein integraler Bestandteil deiner Wertschöpfungskette und damit deiner E-Commerce-Plattform sein
Shopware bietet starke B2B-Features, modular konfigurierbar für dein Business
Shopware gehört international zu den führenden Anbietern für B2B-E-Commerce-Solutions. Das sagen nicht nur wir, sondern auch renommierte Forschungsinstitute wie z. B. Forrester in seinem aktuellen Forrester Wave™ Bericht. Außerdem wurden wir mit 11 Medaillen im Paradigm B2B Report ausgezeichnet, unter anderem in den Bereichen “Vision & Strategie”, “Total Cost of Ownership” und “Ability to Execute”.
Mit unseren B2B Components versetzen wir Unternehmen in die Lage, ihren internationalen B2B-Vertrieb modular aufzusetzen. Zu den wichtigsten Komponenten unserer B2B-Commerce-Lösung gehören kundenspezifische Preisregeln, mit denen du je nach Markt und Kundengruppe differenzierte Preisstrategien umsetzen kannst.
Mit den Modulen “B2B Employee Management” und “B2B Order Approvals” bildest du komplexe Vertriebsstrukturen in verschiedenen Ländern ab und behältst jederzeit die Kontrolle über deine internationale E-Commerce Strategie.
Zudem bietet das Modul “B2B Quote Management” ein leistungsstarkes Angebotsmanagement. Bearbeite Anfragen, erstelle individuelle Angebote, führe Verhandlungen und schließe B2B-Deals direkt in Shopware ab.
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Herausforderung 6: Globale Expansion im E-Commerce über Marktplätze
Internationale E-Commerce-Skalierung mit Tücken
Globale Marktplätze eröffnen dir den Zugang zu Millionen potenzieller Kunden und bieten eine niedrige Markteintrittsbarriere – insbesondere in neuen, unbekannten Märkten. Allerdings bringen sie auch ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Unterschiedliche Marktplätze haben spezifische Anforderungen, sei es hinsichtlich der Produktdatenformate, Preisstrategien oder Lieferzeiten. Als Resultat können die Kosten und der Ressourcenaufwand für die Verwaltung mehrerer Marktplätze erheblich steigen – vor allem wenn dein Shopsystem nicht auf den Multichannel-Vertrieb ausgelegt ist.
Das musst du tun, um globale Marktplätze und Verkaufskanäle effektiv zu bedienen
Folgende Maßnahmen gehören zu den Basics des internationalen Vertriebs über Marktplätze:
Multichannel-Strategie für internationale Märkte entwickeln: Auch wenn die Reichweiten von globalen Marktplätzen verlockend erscheinen, so ist es nicht garantiert, dass du mit der Anbindung sofort die richtige Zielgruppe für deine Produkte erreichst. Die Berücksichtigung aller in einem Zielland relevanter Verkaufskanäle ist daher von entscheidender Bedeutung. Das schließt nicht nur Marktplätze, sondern auch den Point of Sale, Social Media Kanäle sowie den Onlineshop selbst mit ein.
Zentrale Verwaltung einrichten: Nutze eine E-Commerce-Plattform, die dir eine zentrale Steuerung und Verwaltung aller Verkaufskanäle ermöglicht. Dadurch minimierst du den administrativen Aufwand und vermeidest Doppelarbeit.
Plattformspezifische Anforderungen berücksichtigen: Stelle sicher, dass alle vom Marktplatz geforderten Produktinformationen, z. B. Produktmerkmale und Attribute, vollständig vorliegen. Nur so hast du eine Chance, per Filterfunktion gefunden zu werden und unter den relevanten Suchbegriffen auf dem Marktplatz gut zu ranken.
Shopware bietet unbegrenzte Vertriebs-Optionen und eine komfortable Multichannel-Lösung
Mit Shopware kannst du deine Produkte über beliebig viele Verkaufskanäle ausspielen – ohne Limitierungen. Lege Sales Channels für Marktplätze, Social Commerce, deinen Onlineshop und lokale Ladengeschäfte an und erreiche deine Zielgruppen auf ihren bevorzugten Plattformen.
Für den reibungsfreien Verkauf auf den größten nationalen und internationalen Online-Marktplätzen wie Amazon, eBay, Zalando, Walmart, Etsy, uvm. haben wir außerdem die App Shopware Multichannel Connect entwickelt. Binde über 950 Marktplätze an Shopware an und profitiere von folgenden Vorteilen:
Verwalte Produktlistings, Bestände und Preise zentral über alle Kanäle hinweg
Synchronisiere Lagerbestände, Inhalte und Preise in Echtzeit mit den angeschlossenen Marktplätzen
Vereinfache die Auftragsabwicklung durch automatisierte Updates in deiner Shopware Umgebung
Manage Fulfillment-Services wie z. B. Amazon FBA
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Case Study 1: PhiAcademy betreibt 5 Sprach-Shops und verkauft in 160 Länder mit Shopware
Die PhiAcademy GmbH ist ein renommiertes Beauty-Unternehmen aus Österreich und zählt heute zu den internationalen Marktführern im B2B-E-Commerce mit Beauty-Produkten. Mit einem Portfolio von über 800 hochwertigen Artikeln beliefert PhiAcademy Kunden in mehr als 160 Ländern.
Innerhalb von nur vier Monaten hat PhiAcademy seinen globalen Onlineshop von Magento 2 zu Shopware umgestellt und dadurch u.a. an Flexibilität in der Bereitstellung von Content für internationale Märkte gewonnen. Mit Shopware 6 konnte das Unternehmen die schnell wachsende Zahl der internationalen Kunden bedienen. Der Shop ist in fünf Sprachversionen verfügbar und Kund:innen haben die Möglichkeit, aus 6 verschiedenen Währungen zu wählen. Die Wechselkurse werden automatisiert tagesaktuell berechnet und für die Umrechnung der Aufträge importiert.
Durch die robusten Internationalisierungsfunktionen von Shopware werden außerdem länderspezifische Anforderungen wie Content-Lokalisierung, flexible Zahlungsabwicklung und effiziente Logistikprozesse ideal umgesetzt. Neben den Sprach-Shops hat PhiAcademy auch Social Commerce Channels wie Facebook- und Instagram-Shopping per Shopware angebunden. Erfahre mehr zu dieser Case Study hier.
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Case Study 2: siku realisiert internationales B2B- und B2C-Commerce Wachstum mit Shopware
Die traditionsreiche siku GmbH ist einer der führenden Spielzeughersteller Europas und verkauft seine Produkte in über 60 Ländern. Das sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich agierende Unternehmen hat sich u.a. wegen zusätzlicher Internationalisierungsbestrebungen für eine Migration zu Shopware 6 entschieden.
Mithilfe unserer E-Commerce-Plattform ist siku in der Lage, seinen Onlineshop sowie sein Händlerportal in fünf verschiedenen Sprachen zu betreiben und Content mit den Shopware Erlebniswelten auf internationalen Zielmärkten auszuspielen.
siku-Produkte werden in Deutschland, Polen und China produziert – daher müssen komplexe internationale Lagerhaus- und Logistik-Prozesse auch in Shopware 6 abbildbar sein. Durch die Umstellung konnte das Unternehmen in den letzten Jahren eine zielgruppenspezifische Customer Experience etablieren, Website-Content mit dem Onlineshop zusammenführen und ein signifikantes Umsatzwachstum auf nationalen und internationalen Märkten erzielen. Erfahre mehr zu dieser Case Study hier.
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Fazit: Shopware bietet die passenden Puzzleteile für die globale Expansion im E-Commerce
Die Internationalisierung des Onlinehandels bringt viele spezifische Herausforderungen mit sich – von der Sprach- und Währungs-Lokalisierung über landesspezifische Payment-Optionen und Steuervorschriften bis hin zur technischen Skalierbarkeit und dem internationalen Multichannel-Vertrieb.
Ebenso vielfältig sind die in ein Internationalisierungsprojekt involvierten Stakeholder und Abteilungen eines Unternehmens. Nur wenn die Hürden in allen Bereichen überwunden werden, kann eine globale Skalierung funktionieren.
Shopware bietet hier eine umfassende, ganzheitliche Lösung zur Umsetzung der globalen Wachstumsziele mit robusten Features und einer skalierbaren Plattform, die sowohl auf den B2C- als auch auf den B2B-Commerce zugeschnitten ist. Erlebe jetzt hautnah, wie Shopware deine internationale Expansion beschleunigt!
[1] https://csa-research.com/Featured-Content/For-Global-Enterprises/Global-Growth/CRWB-Series/CRWB-B2C [2] https://backlinko.com/google-ranking-factors [3] https://baymard.com/lists/cart-abandonment-rate [4] https://www.sendcloud.de/whitepaper/e-commerce-lieferkompass-2021/ [5] https://www.ciodive.com/news/legacy-technology-technical-debt-costs-enterprise-data-AI/721885/ [6] https://vorecol.com/blogs/blog-overcoming-challenges-of-legacy-systems-in-digital-transformation-7592