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Shopware Flow Builder im Einsatz: So löst du mit individualisierten Flows Wachstumsprobleme deines Onlineshops

Shopware Flow Builder im Einsatz: So löst du mit individualisierten Flows Wachstumsprobleme deines Onlineshops

Deinen E-Commerce-Shop von Grund auf aufzubauen, ist eine große Leistung. Das Wachstum aufrecht zu erhalten, während du skalierst, ist eine noch größere. Wenn dein Business über die ursprüngliche Nische hinauswächst, wird es dann noch komplizierter: verschiedene Märkte, Produkte und Zielgruppen. Diese Komplexität ist ein unvermeidbarer Teil des Skalierens. Aber nichts, vor dem du Angst haben musst. Wenn du es jedoch nicht richtig managst, kann es das Wachstum deines Geschäfts bremsen. Du kommst dann in einen Kreislauf von immer mehr Aufwand für immer weniger Wachstum. Und das entspricht natürlichen nicht deinen Zielen. In diesem Blogartikel erfährst du, wie Automatisierung dieses Problem bewältigen und dauerhaftes Wachstum ermöglichen kann.


Inhalt:

  1. Was ist der Flow Builder?

  2. Wie funktioniert der Flow Builder?

  3. Experten-Tipps: Wie du mit dem Flow Builder beginnen kannst

  4. Mit dem Flow Builder deine Skalierung und Komplexität verwalten

  5. Beeinflussung wichtiger Kennzahlen und Zeitersparnis


Was ist der Flow Builder?

Wenn du bereits ein Shopware-Nutzer bist, nutzt du bereits einige unserer vorgefertigten Flows – was wir als „statische“ Flows bezeichnen. Diese „Schablonen“-Vorlagen sind großartig für die Anfangsphase eines E-Commerce Business. Sobald die Prozesse jedoch komplizierter werden, benötigst du flexiblere Abläufe. Hier kommt der Flow Builder ins Spiel. Ein Tool, das es dir ermöglicht, deine eigenen individualisierten Abläufe für Kerngeschäftsprozesse zu erstellen:

  • Dies könnten kundenorientierte Prozesse wie Bestellbestätigungen, Rückerstattungen oder Angebote sein,

  • oder Prozesse wie die Bestandsverwaltung.

Das Beste ist: Du kannst diese maßgeschneiderten Abläufe ohne das Schreiben einer einzigen Codezeile erstellen. Die Standardversion des Flow Builders ist in allen Shopware 6-Plänen enthalten. Eine erweiterte Version mit Funktionen von Drittanbietern ist für Kunden in den Plänen Shopware Evolve und Shopware Beyond verfügbar.

Wie funktioniert der Flow Builder?

Die Verwendung des Flow Builders zum Erstellen individualisierter E-Commerce-Flows ist unkompliziert, sobald du die drei Schlüsselkonzepte verstehst: Trigger, Bedingungen und Aktionen.

Trigger

Das sind Ereignisse, die einen Ablauf initiieren. Zum Beispiel könnte ein Kunde, der eine Bestellung aufgibt, ein Trigger sein, der einen Ablauf von Bestätigungs-E-Mails startet.

Bedingungen (die „Wenns“)

Das sind „Wenns“ wie:

  • Wenn der Kunde aus Frankreich kommt…

  • Wenn das Produkt einen Kaufwert über 45 Euro hat…

  • Wenn es sich um einen Wiederholungskauf handelt…

Aktionen (die „Danns“)

Das sind die spezifischen Aktionen, die stattfinden, wenn eine Bedingung zutrifft. Dies sind die „Danns“, wie:

  • Wenn der Kunde aus Frankreich kommt, dann sende diese E-Mail.

  • Wenn das Produkt einen Kaufwert über 45 Euro hat, dann rufe einen Webhook zu einem CRM auf.

  • Wenn es sich um einen Wiederholungskauf handelt, dann füge den Kunden zur Kundengruppe "Loyale Kunden" hinzu.

flow builder

Experten-Tipps: Wie du mit dem Flow Builder beginnen kannst

Unser Partner NFQ, der an der Entwicklung des Flow Builders mitgearbeitet hat, zeigt dir wertvolle Tipps, wie du am besten mit diesem mächtigen Tool beginnen kannst.

Schritt 1: Verstehe die Grundlagen

Jetzt, da du weißt, was Trigger, Bedingungen und Aktionen sind, ist es an der Zeit, sie im Flow Builder zu erkunden.

Um den Flow Builder effektiv zu nutzen, musst du die grundlegenden Konzepte von Trigger, Bedingungen und Aktionen verstehen. Es ist wichtig, wie der Flow Builder zusammen mit dem Rule Builder funktioniert, Shopwares Tool zur Optimierung deiner kundenorientierten Operationen. Der Rule Builder ist entscheidend für den Aufbau der Bedingungen, die deine Abläufe steuern.

Schritt 2: Erkunde vorgefertigte Flows

Shopware 6 kommt mit einer Reihe von vorgefertigten Flows, einige davon verwendest du vielleicht bereits. Diese vorgefertigten Abläufe können als wertvolle Vorlagen dienen und dir Inspiration geben, wenn es darum geht, deine eigenen benutzerdefinierten Automatisierungen zu erstellen. Nimm dir also Zeit, diese zuerst zu erkunden.

Schritt 3: Plane deinen Workflow

Bevor du in den Flow Builder eintauchst, musst du deinen Workflow sorgfältig planen. Das bedeutet, deine Trigger und die gewünschten Aktionen klar zu definieren und dann herauszufinden, welche Bedingungen du anwenden musst. Dies wird die nahtlose Erstellung effektiver Abläufe erleichtern.

Schritt 4: Beginne mit einfachen Abläufen

Du solltest deine Reise mit dem Flow Builder mit grundlegenden Abläufen beginnen. Dies wird dir helfen, dich mit der Schnittstelle und der Logik des Tools vertraut zu machen. Sobald du dich damit wohl fühlst, bist du bereit für komplexere Automatisierungen.

Mit dem Flow Builder deine Skalierung und Komplexität verwalten

Sobald du ein Grundverständnis für den Flow Builder hast, ist es an der Zeit sich Gedanken darüber zu machen, welche Skalierungsprobleme du lösen möchtest. Schau dir alles in Ruhe an und versuche, die Pain-Points aufzulisten, die du erlebst, während dein Geschäft größer und komplexer wird. Dann identifiziere Aktionen, die diese Probleme angehen können.

Hast du dies geschafft, kannst du deinen Flow bauen. Hier sind einige Ideen für Probleme, die du mit individualisierten Abläufen angehen könntest.

Anwendungsbeispiel 1: Bestandsverwaltung

"Shopware Kunden, die Evolve und Beyond-Pläne haben, können von Webhook-Aktionen profitieren. Diese ermöglichen es dir, Daten an Drittsysteme zu übermitteln und bieten unvergleichliche Anpassungs- und Automatisierungsfähigkeiten", kommentiert das Team bei NFQ.

Eine kluge Nutzung dieser Funktionalität ist das Einrichten von Abläufen für die Bestandsverwaltung. Zum Beispiel kannst du einen Trigger einrichten, wenn ein Produkt verkauft wird. Dies könnte eine Bedingung haben, die sich auf die verbleibende Menge des Produkts bezieht. Wenn die Lagerbestände zu niedrig sind, könnte dies eine Aktion auslösen, direkt bei deinem Lieferanten mehr Lagerbestand zu bestellen, indem ein Webhook verwendet wird.

Diese Funktionalität kann für schnell wachsende E-Commerce-Shops sehr wertvoll sein. Anstatt neuen Lagerbestand manuell bestellen zu müssen – mit dem Risiko, dass du einen Artikel verpasst und deine Kunden enttäuschst – kannst du sicher sein, dass dein Lager immer dann nachbestellt wird, wenn es nötig ist.

Anwendungsbeispiel 2: AI-basierte Kundensegmentierung

Shopware bietet eine intelligente AI-Kundenklassifizierungsfunktion, die auch in Partnerschaft mit NFQ entwickelt wurde, die du nutzen kannst, um deine Kunden zu segmentieren. Wie NFQ-Entwickler erklären, ermöglicht dir die Verwendung dieses Tools zusammen mit dem Flow Builder, personalisierte Angebote an spezifische Kundengruppen zu senden.

Nun kannst du damit beginnen, deine Kunden mit der AI-Kundenklassifizierungsfunktion zu klassifizieren. Nehmen wir an, du möchtest drei verschiedene Segmente:

  1. Loyale Kunden: Kunden, die häufig Käufe tätigen und einen hohen Customer Lifetime Value haben.

  2. High-Value Kunden: Kunden, die wichtige Käufe in Bezug auf den Bestellwert tätigen.

  3. Neue Kunden: Kunden, die kürzlich ihren ersten Kauf getätigt haben.

Sobald du diese Segmente erstellt hast, kannst du dann den Flow Builder verwenden, um jedes Kundensegment mit maßgeschneiderten Promotionen und Empfehlungen anzusprechen. So würde das aussehen:

  • Trigger: „Bestellung aufgegeben“

  • Bedingungen: Kundenklassifizierung: Überprüfe die Klassifizierung des Kunden basierend auf den von AI-generierten Segmenten.

  • Aktionen: Sende eine personalisierte E-Mail:

    • Loyale Kunden: Biete einen exklusiven Rabatt auf zukünftige Käufe als Zeichen der Wertschätzung für ihre Treue an.

    • High-Value Kunden: Empfehle Premium-Produkte oder Zubehör, die mit ihren bisherigen Käufen in Zusammenhang stehen, und motiviere sie dazu, zusätzliche hochwertige Käufe zu tätigen.

    • Neue Kunden: Biete einen Willkommensrabatt an oder erstelle personalisierte Produktempfehlungen basierend auf ihrem ersten Kauf.

Indem du die AI-Kundenklassifizierungsfunktion mit dem Flow Builder kombinierst, kannst du dein Marketing effektiv auf verschiedene Kundensegmente zuschneiden. Loyale Kunden fühlen sich mit exklusiven Rabatten wertgeschätzt, High-Value Kunden werden dazu verleitet, zusätzliche Käufe zu tätigen, und neue Kunden erhalten personalisierte Empfehlungen, um wiederholte Käufe zu fördern.

Beeinflussung wichtiger Kennzahlen und Zeitersparnis

Kommen wir zum Fazit. Wie du bei diesen Anwendungsfällen sehen kannst, werden die individualisierten Abläufe, die du mit dem Flow Builder erstellst, Kennzahlen beeinflussen, die essentiell für den Erfolg sind – Konversionsrate, Kundenerfahrung, Loyalität, durchschnittlicher Bestellwert, Customer Lifetime Value… die Liste geht noch weiter. Wenn du skalierst und die Komplexität deiner Prozesse zunimmt, stellen Automatisierungen, die diese Kernbereiche deines Geschäfts beeinflussen, sicher, dass du dein Wachstum aufrechterhältst. Und hier ist das i-Tüpfelchen. Da kein Code benötigt wird, musst du nichts davon manuell machen. Plus, du kannst andere manuelle Aufgaben automatisieren (einschließlich Aufgaben, die Dritte betreffen). Dies gibt dir mehr Zeit, das zu tun, was du am besten kannst – Wert für deine Kunden schaffen und dein Geschäft ausbauen.

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