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Praxischeck Spatial Commerce: Erfolgreiche Einsatzszenarien für B2B und B2C

Praxischeck Spatial Commerce: Erfolgreiche Einsatzszenarien für B2B und B2C

Entdecke in diesem Artikel die faszinierende Welt des Spatial Commerce und wie sie bereits heute B2C- und B2B-Unternehmen in ihren Bann zieht. Du erfährst aus erster Hand, wie Unternehmen durch den Einsatz von Spatial Commerce ihre Geschäftswelt neu gestalten und sich dadurch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern. 


Das erwartet dich:

  1. Was genau ist Spatial Commerce?

  2. Vor- und Nachteile von Spatial Commerce

  3. Praxis Case: Spatial Commerce in der Möbelbranche

  4. Spatial Commerce im B2B

  5. Welche Rollen spielen wir als elio GmbH beim Thema Shopware und Spatial Commerce?

  6. Ausblick


Die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt verschwimmen immer mehr und der Handel passt sich dieser Entwicklung an. Mit Spatial Commerce dringen wir in eine neue Dimension des Online-Shoppings vor. Doch welche Chancen und Herausforderungen bringt diese neue Ära des E-Commerce mit sich? Erfahre in diesem Artikel mehr über Spatial Commerce und konkrete Anwendungsmöglichkeiten für B2B- und B2C-Unternehmen, die wir von elio bereits realisieren konnten. 

Was genau ist Spatial Commerce? 

Spatial Commerce ist neben der künstlichen Intelligenz die aufstrebende Technologie im E-Commerce, die die physische und die digitale Welt miteinander verbindet. Sie ermöglicht es den Kunden, Produkte vor dem Kauf in einer virtuellen Umgebung zu erleben.  

Das Verfahren nutzt fortschrittliche Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und 3D-Modellierung, um ein immersives Einkaufserlebnis zu schaffen. Es ist, als wäre man in einem realen Geschäft, aber mit dem Komfort des Online-Shoppings. So können Kunden beispielsweise Produkte in einer virtuellen Umgebung betrachten, die mit ihrer realen Umgebung synchronisiert ist. Oder sie erhalten standortbasierte Angebote und Informationen, während sie sich in einem physischen Geschäft befinden. Ziel des Spatial Commerce ist es, das Einkaufserlebnis zu personalisieren, die Kundenbindung zu stärken und die Effizienz im Einzelhandel zu steigern. 

Ein Beispiel: Stell dir vor, du könntest dein neues Wunschsofa nicht nur im Möbelhaus, sondern vor dem Kauf direkt in deinem Wohnzimmer begutachten. Ob Möbel, Kleidung oder Pflanzen – dank Spatial Commerce können wir Dinge in unseren eigenen vier Wänden „ausprobieren” und „begutachten”, ohne das Haus verlassen zu müssen. Das ist es, was Spatial Commerce so interessant macht – und das nicht nur für B2C-Unternehmen. Dazu aber später mehr. 

Vor- und Nachteile von Spatial Commerce

Ähnlich wie jede neue Technologie bietet auch Spatial Commerce eine Reihe von Vor- und Nachteilen.  

Vorteile:

Verbessertes Kundenerlebnis: Mit Spatial Commerce können Kunden die Produkte in einer realistischen Umgebung sehen und damit interagieren. Das kann zu einem deutlich verbesserten Kundenerlebnis und einer stärkeren Bindung zwischen dem Kunden und der Marke beziehungsweise dem Unternehmen führen. 

Höhere Conversion Rates: Untersuchungen haben gezeigt, dass Spatial Commerce zu höheren Conversion Rates führen kann. Laut einer Studie eines Shopsystem-Herstellers stiegen die Raten um bis zu 250 % für Produkte, die mit AR und VR dargestellt werden [1]. 

Reduzierte Rücksendungen: Da die Kunden eine bessere Vorstellung von dem Produkt haben, das sie kaufen, kann die Zahl der Rücksendungen deutlich reduziert werden. Laut Shopware zeigen erste Erfahrungen, dass sich die Retourenquote um bis zu 50 % reduzieren lässt [2]. 

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Nachteile:

Technische Anforderungen: Spatial Commerce erfordert eine hohe Bandbreite und fortschrittliche Technologie, die nicht jedem Kunden zur Verfügung steht. Dies kann zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit und einer nicht vollständig zufriedenstellenden Nutzererfahrung führen.

Implementierungskosten: Um Spatial Commerce in deinem Geschäft zu nutzen, benötigst du ein gewisses Know-how und Ressourcen. Je nach Lösung kann dies kostspielig oder kompliziert werden.

Datenschutz und Sicherheit: Um Spatial Commerce vollständig nutzen zu können, müssen Kunden ihre Zustimmung zur Verwendung ihrer Daten geben. Hier gibt es allerdings noch offene Fragen bezüglich Datenschutz und Sicherheit, die geklärt werden müssen. 

Die Vor- und Nachteile sind jetzt klar. Du fragst dich sicher, wie das nun konkret in der Praxis aussehen kann? Und Spoiler-Alert: Auch B2B-Unternehmen sollten hier mal genauer hinsehen. 

Praxis Case: Spatial Commerce in der Möbelbranche 

Kommen wir nochmal zum eingangs erwähnten Beispiel zurück. Du erinnerst dich an das Möbelhaus? Ein langjähriger Kunde der elio GmbH, welcher genau dieser Branche zuzuordnen ist, hatte sich dazu entschlossen, Spatial Commerce in seinem Onlineshop zu integrieren. 

Die Herausforderung

Der Kunde bot in seinem Onlineshop eine beeindruckende Auswahl an hochwertigen Möbeln anbot. Seine Kunden hatten jedoch Schwierigkeiten, sich vorzustellen, wie diese Möbel in ihren eigenen vier Wänden aussehen würden. Dies führte zu hohen Abbruchzahlen während des Checkout-Prozesses und gleichzeitig zu einem Anstieg der Retouren. Nachdem wir das Problem gemeinsam mit dem Kunden identifiziert hatten, war klar, dass wir mit Hilfe von Spatial Commerce zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Verkaufszahlen steigern konnten. Durch die Implementierung von Spatial Commerce erlangte seine Kundschaft nun die Möglichkeit, die Möbel in einer virtuellen Umgebung zu „sehen”. Sie konnte die Möbel in verschiedenen Räumen platzieren, unterschiedliche Beleuchtungsszenarien ausprobieren und sogar die Farben und Texturen der Möbel verändern. 

Das Ergebnis

Das Resultat kann sich sehen lassen: Die Ergebnisse, die der Kunde nach der Implementierung erzielte, waren beeindruckend. Die Conversion-Rate des Shops stieg um stolze 32 % und die Retourenquote sank um 27 %. Die Mehrheit der Kunden war begeistert, alle angebotenen Produkte in einer realistischen Umgebung zu sehen, wie diese Bewertung zeigt: 

„Ich liebe diese neue Funktion! Ich konnte mein neues Lieblingssofa einfach in mein Wohnzimmer stellen und sehen, wie es in die Wohnung passt. Deswegen habe ich das Sofa gekauft und bin sehr zufrieden!“

Spatial Commerce im B2B: Beispiel Maschinenbau

Immersives Shopping ist nur was für B2C? Falsch gedacht! Auch B2B-Unternehmen können von den vielfältigen Funktionen, die Spatial Commerce bietet, profitieren. Das erfährst du in diesem Beispiel. 

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Stell dir vor, du arbeitest bei einem Maschinenbauunternehmen, das komplexe und hochspezialisierte Technologien zum Verkauf anbietet. Spatial Commerce würde sich hier in mehreren Anwendungsfällen anbieten:  

1. Visualisierung von Ersatzteilen

Mit Spatial Commerce könnten Techniker durch das Scannen ihrer Maschinen mit dem Smartphone oder Tablet direkt eine virtuelle Darstellung sowie eine Liste aller Ersatzteile erhalten. Entsprechende Komponenten können so schnell identifiziert und bestellt werden, was eine erhebliche Erleichterung vor allem im Bereich Wartung und Instandhaltung darstellt. 

2. Remote-Assistenz

Optimaler persönlicher Kundenservice ohne lange Anfahrt? Durch Spatial Commerce vereinst du Effizienz und individuelle Beratung durch zielgerichtete Unterstützung aus der Ferne. Informationen und Anweisungen zwischen Kunde und Technikern können für beide Parteien virtuell visualisiert werden.  

3. Digitales Training 

Ein spannendes Einsatzgebiet von Spatial Commerce liegt in der interaktiven Schulung von Mitarbeitern. So können Techniker beispielsweise lernen, wie Maschinen gewartet oder repariert werden, indem die Aufgaben in einer virtuellen Umgebung durchgeführt werden. 

4. Aufbau eines Lieferantenportals 

Spatial Commerce treibt die Digitalisierung des Maschinenbauers entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette voran. Zum Beispiel könntest du ein benutzerfreundliches Lieferantenportal einrichten. Hier könnten Verschleißteilinformationen sowie relevante Daten zu Ersatzteilen und Servicezeiten digital gespeichert werden. Dies würde einige Prozesse automatisieren. Auch die Bestellung von Ersatzteilen ist anhand von Explosionszeichnungen möglich – quasi ein integrierter Ersatzteilfinder. 

5. Aufbau eines Serviceportals 

Darüber hinaus könntest du ein Serviceportal für Wartungs- und Serviceverträge implementieren. Dort könnten zum Beispiel Termine für Wartungsintervalle hinterlegt und Mitarbeiter automatisch benachrichtigt werden, um Wartungsarbeiten zu planen und zu buchen. Außerdem könnten dort relevante Informationen zur Objektverwaltung hinterlegt werden. Dies wäre vor allem für große Unternehmen von Bedeutung, die einen Überblick über ihren Maschinenpark und das Standortmanagement benötigen – quasi einen digitalen Fuhrpark. 

elio – dein Experte für Spatial Commerce Integration 

Die vielfältigen Anwendungsbeispiele haben dich überzeugt, aber du suchst noch nach einem passenden Partner, um Spatial Commerce in deinem Unternehmen umzusetzen? Als führender Platinum Partner von Shopware und Experte im Bereich E-Commerce steht elio dir zur Seite. Mit unserem umfassenden technischen Know-how und unserer langjährigen Erfahrung können wir nicht nur eine reibungslose Integration von Spatial Commerce gewährleisten, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse deines Unternehmens zugeschnitten sind. Unsere mehr als 150 zertifizierten Shopware Experten sind bereit, dein Projekt zum Erfolg zu führen und ein überzeugendes Spatial Commerce Erlebnis für deine Kunden zu schaffen. 

Fazit und Ausblick 

Wir bei elio glauben fest daran, dass neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Spatial Commerce mehr als nur vorübergehende Trends sind – sie sind die Zukunft des E-Commerce. Schon heute haben diese Technologien die Art und Weise, wie Menschen einkaufen, grundlegend verändert. Sie bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, die Customer Experience zu verbessern und die Kundenbindung zu stärken.  

Die Einführung von Spatial Commerce ist nicht nur eine Investition in die Gegenwart, sondern auch in eine Zukunft, in der personalisierte und immersive Einkaufserlebnisse zur Norm werden. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten und freuen uns darauf, diese Reise gemeinsam mit anderen Kunden anzutreten und den Weg in eine neue Ära des E-Commerce zu gestalten. Und du? 


Über elio

Als führender Shopware Platinum Partner realisiert elio E-Commerce-Projekte in enger Zusammenarbeit mit Shopware. Mit über 120 Shopware-Zertifizierungen, mehr als 600 erfolgreichen Shopware B2B- und B2C-Projekten sowie mehr als 1.000 individuell entwickelte Shopware Erweiterungen bieten die Shopware-Profis von elio einzigartiges Know-how und Erfahrung.


Quellen:

[1] https://www.stores-shops.de/produkt-news/augmented-reality-fuer-hoehere-konversionsrate-im-handel/ 

[2 ] https://www.shopware.com/de/news/spatial-commerce/