Der Shopware Community Day 2023 (liebevoll kurz SCD genannt) steht in den Startlöchern. Grund genug für uns, bei den Urvätern des Community Days nachzubohren, was uns in diesem Jahr und darüber hinaus erwartet. Eines ist klar, der SCD besticht durch seine Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit. Lies hier das komplette Interview mit den Shopware Gründern und Co-CEOs Stefan und Sebastian Hamann.
Der Shopware Community Day 2023 ist ja erstmalig seit einigen Jahren wieder als 2-Tagesevent getrennt für Entwickler und Händler geplant. Was waren eure generellen Gedanken hinter der räumlichen und zeitlichen Trennung?
Stefan: Generell ist festzuhalten, dass die Menschen in unserer aktiven und pulsierenden Community unglaublich wichtig für die weitere Entwicklung von Shopware sind. Seitdem wir unsere Lösungen open source zur Verfügung gestellt haben, ist unsere Community stetig gewachsen und auch vielfältiger geworden, genau wie unsere Lösungen selbst. Mit der Vielfalt haben sich aber auch die Anforderungen an die Kommunikationsformate gewandelt, sie sind schlichtweg komplexer geworden. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung des Community Days wider.
Wie hat sich denn der Shopware Community Day im Laufe der Jahre entwickelt? Welche Meilensteine sind da zu nennen?
Stefan: Der Community Day befand sich schon immer in einem laufenden Transformationsprozess, genau wie Shopware selbst. Dabei haben sich insbesondere seit 2019 nicht nur die äußerlichen Bedingungen rasant verändert, sondern auch unseren eigenen Anforderungen. Der Community Day startete als lokale Hausmesse, wuchs bis 2019 zu einem E-Commerce Festival an. Nach 3 Jahren unter Coronabedingungen steht uns nun die nächste größere Evolutionsstufe bevor, nämlich eine sehr viel stärkere, zielgruppengenauere Aussteuerung der Inhalte und Angebote. Das beruht auch auf dem Feedback aus der Community selbst.
Wie drückt sich das konkret beim Shopware Community Day 2023 aus?
Sebastian: Die Splittung auf 2 Tage ermöglicht es uns, an den jeweiligen Tagen zu 100 % unsere Aufmerksamkeit auf die jeweilige Zielgruppe zu richten. Am 24. Mai sind es speziell die Entwicklerthemen, am 25. Mai drehen sich dann alle Themen rund um die Onlinehändler. Dabei fokussieren wir uns noch stärker auf das Networking innerhalb der jeweiligen Themengebiete und straffen gleichzeitig das Bühnenprogramm. Darüber hinaus gibt es um den eigentlichen SCD eine Menge an Formaten, sodass wir schon von einer ganzen „Community Week“ in Duisburg sprechen.
Kannst du darauf etwas genauer eingehen, wie sieht die Shopware Community Week aus?
Sebastian: Die Woche startet mit einem Hackathon von FireGento e.V. am 22. und 23. Mai, dem sogenannten Shopware Community Hackathon. Am 24. Mai gibt es dann parallel den SCD for developers, ein Customer Advisory Event und ein C-level Dinner im Vorfeld des SCDs for merchants, der dann am 25. Mai stattfindet. Also geballte Community power über mehrere Tage hinweg.
Klingt vielversprechend, wie kann man dabei sein, bzw. wo kann ich als potenziell interessierter Gast denn Tickets für den Shopware Community Day kaufen?
Stefan: Im Vergleich zu 2023 möchten wir die Weichen für die einzelnen Formate so stellen, dass jedes Event für sich einen möglichst großen Mehrwert für die Teilnehmer erzeugt. Ein Kriterium dafür war, die Räume und das Angebot pro Event zu fokussieren, damit die Teilnehmer ihren Tag räumlich und zeitlich möglichst effizient gestalten können. Deshalb haben wir pro Event ein Bewerbungsformular auf der SCD-Website unter scd.shopware.com eingerichtet. Die Teilnahme selbst ist kostenlos, dafür können wir die Bestätigung zur Teilnahme aber nicht zu 100 % garantieren.
Wie kann man denn sonst noch die Inhalte konsumieren, auch wenn man vielleicht nicht vor Ort ist?
Stefan: Wer den SCD live verfolgen möchte, kann dies digital unter dem Hashtag #SCD23 auf den gängigen Social-Media-Kanälen tun. Und wer am Shopware Community Day selbst nicht dabei sein kann, muss auf den Content nicht verzichten. Interessierte können sich ganz einfach über scd.shopware.com registrieren und bekommen direkt im Nachgang zur Veranstaltung den Zugang zu allen Slots frei und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wird der Shopware Community Day ab jetzt in jedem Jahr so ablaufen?
Sebastian: Der Shopware Community Day ist fast schon wie ein eigener Organismus und passt sich ständig den neuen Gegebenheiten und Anforderungen aus der Community und denen von uns selbst an. So können wir heute noch nicht sagen, wie der SCD 2030 aussehen wird. Wir haben als klaren Wunsch aus der Community zurückgespielt bekommen, dass es Formate geben sollte, in denen der gegenseitige, intensive Austausch innerhalb der einzelnen Gruppen, aber auch über den Gruppenrand hinaus ermöglicht und gefördert wird. Demnach geht die Tendenz des Community Days klar in Richtung eines vielfältigeren Angebots in Form von zielgruppen- und themenspezifischen Eventformaten für und von der Community. Wir sehen dabei den SCD als eine Dachmarke, unter der zukünftig diverse Community-Formate – von uns und von Dritten initiiert – vereint werden.
Was bedeutet das konkret? Welche Formate sind vorstellbar oder gibt es gar schon?
Sebastian: Unsere Austauschformate mit der Community wurden immer schon stark von der Dynamik und Aktivität unserer Community selbst geprägt, darauf sind wir sehr stolz. So gibt es bereits heute eine Vielzahl von unterschiedlichen Formaten von und mit der Community, wie zum Beispiel:
Die Boostdays und Hackathons für Developer
Die Shopware Community Unconference, organisiert von FireGento e.V.
Die verschiedenen Eventformate, organisiert von Shopware United
Die zahlreichen Meetups, organisiert von unseren Partnern
Eigene Eventreihen wie Entscheiderdinner mit Marcus Diekmann oder die Customer Advisory Events von und mit unseren Product Targeting Manager:innen
Die zukünftige Entwicklung liegt auf der Hand, denn im Kern geht es um eine thematische Fokussierung von vielfältigen Angeboten, so dass für jeden Menschen in unserer Community und für diejenigen, die es noch werden möchten, das individuell passende Austauschformat dabei ist.
Es geht nun und in naher Zukunft darum, die Community-Formate deutlich sichtbarer und zugänglicher und unter einem Dach zu gestalten, damit sie insgesamt noch mehr Akzeptanz und Zuspruch erfahren. Dafür eignet sich die starke Marke Shopware Community Day unseres Erachtens nach perfekt und daran werden wir stark arbeiten.
Abschließende Frage: Gibt es denn auch konkrete Pläne für Formate für Partner hinsichtlich der zukünftigen Shopware Community Day-Entwicklungen?
Stefan: Auch wenn es beim SCD 2023 keinen spezifischen Tag speziell für Partneragenturen und Technologiepartner gibt, sind sie natürlich Teil des Programms und des Networkings beim Developer Day und beim Merchant Day.
Generell sind unsere Partneragenturen und Technologiepartner für das wachsende Ökosystem und die Verbreitung von Shopware essenziell, gerade für unsere internationalen Expansionspläne. Deshalb gab es bereits im Herbst 2022 einen großen Partner Day in Deutschland und einen weiteren in den Niederlanden. Im Juni 2023 ist ein Partner Day in Italien geplant und im Herbst 2023 eine internationale Partner Roadshow. Diese neuen Formate sollen dann bereits unter dem Dach des SCDs geführt werden.
Bei den weiteren Formaten wie Hackathons, Meetups, Entscheiderdinnern und auch bei dem für die Zukunft neu aufgestellten Shopware Community Day Konzept selbst wird es für Integrations- und Technologiepartner ganz neue Angebote und damit auch neue Beteiligungsmöglichkeiten geben.
Als Fazit können wir bestätigen, dass wir im Hinblick auf den SCD zeitlich und räumlich vielfältiger und gleichzeitig fokussierter in Bezug auf Themen und Bedürfnisse werden. Somit sind wir nicht mehr so stark an einen Tag im Jahr gebunden und können uns insgesamt agiler und flexibler aufstellen. Um Synergien und Aufmerksamkeit für alle zukünftigen Community-Veranstaltungen zu schaffen, werden wir gemeinsam mit unserer fantastischen Community ein weitreichendes Veranstaltungsangebot unter dem Dach der Marke SCD aufgehen und wachsen lassen.